Al-Nour – Animal Help Marokko beschäftigt sich mit der Pflege, Versorgung und Vermittlung von Straßentieren.
Wir haben uns die Bekämpfung des Tierleids in Marokko, besonders in der Region Tamraght/Agadir auf die Fahne geschrieben. Uns werden allerdings immer häufiger auch Tiere aus anderen Regionen gebracht. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Hunde und Katzen.
Wie in vielen anderen Ländern auch, ist die Population der Straßenhunde und Straßenkatzen in Marokko außer Kontrolle geraten. Um die Lage einigermaßen in den Griff zu bekommen, werden in einigen Gegenden die Tiere „nur“ verjagt, in anderen Gegenden werden sie in Auffanglager gesperrt, bis sie dort elendig verrecken. Dann gibt es noch groß angelegte Tötungsaktionen durch Erschießungen und Vergiftungen, viele der Tiere sterben elendig, über mehrere Tage und Wochen hinweg an den Folgen dieser Aktionen.
Das Tierleid in Marokko ist sehr groß und fast täglich werden uns kranke, verletzte und viel zu junge Welpen/Kitten gebracht, bei denen es darum geht das Leben zu retten. Wir platzen aus allen Nähten.
Anders, wie die meisten Tierhilfsorganisation im Land, sind wir nur ein kleiner gemeinnütziger Verein.
Uns ist es wichtig, jedes unserer Tiere zu kennen und können auch nur so viele Tiere aufnehmen, die wir wirklich versorgen können.
Wir haben einen kleinen Tierschutzhof angemietet, auf dem ca. 30 Hunde, 3 Esel, eine Ziege und 2 Schildkröten unterkommen konnten. Die Hunde leben in kleinen Gruppen mit bis zu 6 Tieren in jeweils 8 eigenen Gehegen. Hassan, Renata und einige Voluntere kümmern sich dort rührend um die Tiere.
Zusätzlich hat unsere Vereinsgründerin, die liebe Renata in ihrem Haus die Krankenstation untergebracht. Sie lebt dort mit 20 Hunden und 20 Katzen zusammen.
In Marokko gibt es über 2 Millionen streunende Hunde und mindestens genauso viele streunende Katzen. Dazu kommen durch Armut und teilweise auch durch den Corona Lockdown tausende ausgesetzte und hungernde Esel, Maultiere, Pferde. Wir versuchen auch diese Tiere zusätzlich mit Futter zu unterstützen. Das ist wirklich nicht einfach und verlangt uns alles ab. Ohne unsere Spender und Spenderinnen wäre das gar nicht zu schaffen.
Wir bekommen keine Unterstützung vom Staat und müssen die Kosten für die tierärztliche Versorgung, Impfungen, Kastrationen, Futter, Wurmkuren, Flohmittel, Gelände, sonstigen Unterhalt aus eigener Tasche bezahlen.
Für jeden gespendeten einzelnen Euro sind wir wirklich sehr dankbar.